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Freitag, 22. August 2014

Das ist New York City und ich bin Wanne-Eickel

(Frei nach Kettcar)

Du kriegst die Leute aus dem Dorf, das Dorf nicht aus den Leuten.
Ich musste bis nach New York reisen, um zu verstehen, was Thees Uhlmann mit diesen Zeilen meint. Ein klassisches Dorfkind bin ich, aufgewachsen im dicht besiedelten Rheinland in der Nähe von Köln, nicht. Soll heißen, ich habe in meiner Jugend weder Kühe umgeschubst noch Laternen ausgetreten. Mit diesem beeindruckend urbanen Hintergrund könnte mir selbst Deutschlands größte Stadt nicht das Gefühl geben, eine Provinznudel zu sein.

Seit gut zwei Monaten bin ich nun in New York City und fühle mich zum ersten Mal wie ein Landei. In den ersten zwei Wochen wollte ich einfach nur zurück nach Hause, weil mich die Größe der Stadt erschlagen hat. Ich habe mich unwohl gefühlt, verloren und orientierungslos. Als hätte ich ein Ziel, das ich selbst nicht kenne. Was tun in einer Stadt, in der man niemanden kennt? In diesem Monster, das für die nächsten zweieinhalb Monate so etwas wie ein Zuhause sein soll? Eine Mischung aus Heimweh und Entfremdung machte sich breit und wollte so schnell nicht Platz machen für schöne Momente.

In einer Woche kehre ich der Stadt den Rücken. Sie ist mir ans Herz gewachsen mit all ihrem Lärm und ihrer schrecklichen U-Bahn ("service rating 42 % - poor"). Was ist in den letzten Wochen passiert, das mich diese Stadt zu lieben gelehrt hat?

Einiges habe ich akzeptiert. Im Supermarkt tütet jemand meine Einkäufe für mich ein. Im Restaurant gebe ich mehr Trinkgeld als in Deutschland, auch wenn der Service weniger gut war. Jeder ist mit jedem on first-name terms. An Unterschiede dieser Art gewöhne ich mich schnell. Das allein reicht jedoch nicht aus, um meine anfängliche Ablehnung umzukrempeln. Einen Ort kann ich nur mögen, wenn ich dort positive Erfahrungen mache und dort Leute kenne, deren Gesellschaft ich schätze.

Hierbei hat mir meetup sehr geholfen. In Deutschland eine recht wenig genutzte Plattform, aber ein großes Ding hier in den Staaten, insbesondere in New York. Für alle möglichen Interessen werden dort Treffen organisiert, manche regelmäßig, manche einmalig. Drei Mal war ich schon bei der polyglot bar, bei der man sich trifft, um seine Fremdsprachen zu pflegen. Ich habe Outdoor-Yoga im Union Square Park gemacht, war auf einer rooftop farm in Queens und habe mich mit anderen Schreiberlingen zu einem Schreibmarathon getroffen, wo auch dieser Text entstanden ist. Sechs Stunden lang haben wir konzentriert geschrieben und den großartigen Kaffee der Brooklyn Roasting Company geschlürft - dafür hat sich der einstüdige Subway-Höllenritt wirklich gelohnt!

#coffe #writing #blessed würde ich schreiben, wenn das hier instagram wäre. Meine drei neuesten instagram-Fotos gibt es übrigens hier rechts zu sehen.

Auf das dépaysement!

Montag, 30. September 2013

Wiederentdeckt

Oder: Der Fliegenfänger

Friedhof der vergessenen Bücher, so habe ich das Regal in unserem Hotel in Aqaba getauft. Die meisten Bücher, die Hotelgäste in den letzten Jahren nicht mit nach Hause genommen haben, sind für mich als Büchersnob völlig uninteressant. Mein Blick fiel sofort auf Willy Russells The Wrong Boy, in der deutschen Übersetzung Der Fliegenfänger.

Die deutsche Version habe ich vor einigen Jahren gelesen, ich weiß nicht mehr, ob es eine Empfehlung war oder ein Zufallsfund in der Buchhandlung. Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie sehr ich dieses Buch geliebt habe. Ein Junge, dessen bizarre Lebensgeschichte geprägt ist von ständigen Missverständnissen, schreibt Briefe an den großartigen Morrissey und erzählt seinen tragikomischen Werdegang.

Schon öfter habe ich vermeintliche Lieblingsbücher nach Jahren wieder zur Hand genommen, von vorne bis hinten gelesen und dann festgestellt, dass sie nicht mehr das für mich sind, was sie mal waren. Ich bin aus einigen Büchern rausgewachsen. Sie haben für mich keine tiefere Bedeutung mehr, auch wenn ich weiterhin sagen würde, dass sie gute Bücher sind. Mit brennender Geduld zum Beispiel, ein Buch, das ich mit vierzehn, fünfzehn geliebt habe. Als ich es noch einmal gelesen habe, hat sich in mir nichts mehr geregt.

Ein bisschen nervös war ich schon, als ich den Fliegenfänger zum zweiten Mal angefangen habe. Was, wenn das nicht der Roman ist, den ich in Erinnerung habe? Wenn er mich kalt lässt, mich nicht anspricht, nicht interessiert? Die Sorgen waren unbegründet. Nach wenigen Seiten war ich wieder gefangen im Universum des falschen Jungen, wie sich der Protagonist Raymond Marks selbst nennt. Raymond ist ein Charakter, den man einfach lieben muss. Ein unglaublich unbeholfener sozialer Außenseiter, dem im Leben bisher wenig Gutes passiert ist und der sich nun, mit 19, auf den Weg zu seinem ersten Job macht, um endlich der normale Junge zu werden, den seine Mutter sich wünscht. Raymond ist - wie ich - ein großer Morrissey-Fan. In vielen Briefen vertraut er sich dem Sänger an, erzählt seine Geschichte des Scheiterns von vorne bis hinten. Die Briefe sind mal komisch, mal traurig, aber immer rührend. 

Die Figuren, die Russell hier entwirft, sind so einzigartig wie zeitlos. Da ist Raymond, der falsche Junge, der seine alleinerziehende Mutter unglücklich macht. Da ist seine Großmutter, die ihre Jugend lieber mit Diskussionen über Simone de Beauvoir verbracht hätte, stattdessen aber den Falschen geheiratet hat. Raymonds schrecklicher Onkel nebst Familie, die den Dursleys auch Harry Potter in nichts nachsteht. Raymonds schräge Freunde Twinky und Norman, und das Mädchen mit den kastanienbraunen Augen.

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite noch besser, als ich es in Erinnerung hatte. Ich musste lachen, ich musste weinen, ich musste meine Eindrücke teilen. Mussten den syrischen Marxisten bei seiner Foucault-Lektüre unterbrechen, um ihm aus dem Buch vorzulesen. Einige Passagen konnte ich nicht für mich behalten, so wunderbar geschrieben waren sie. Der Marxist hat das Buch an sich genommen und mir versprochen, es bald zu lesen. Ich bin mir sicher, es wird ihm gefallen.

Auf das Leseerlebnis!

Donnerstag, 26. September 2013

Was bleibt, ist ein Shampoo

Oder: Die marxistische Jugend muss ihren Feind kennen

Neben mir sitzt der syrische Marxist und liest, ausgerüstet mit einem pinken Bleistift und einer Tasse Kaffee, Foucaults Ordnung der Dinge. Wir reden viel über Politik, über Philosophie, über politische Philosophie. Zusammen bereisen wir dieses Land, arbeiten uns von Süden nach Norden, schlafen in billigen Hotels.

Wir wollten unbedingt ans Tote Meer. Seit ich in der fünften Klasse ein Foto gesehen habe, auf dem jemand im Toten Meer treibt und eine Zeitung liest, war es einer meiner Träume, dort hinzureisen. Von Amman aus dauert es etwa eine Stunde bis zum Toten Meer, wir hätten morgens hin- und abends zurückfahren können. Aber wir hatten uns eine Belohnung verdient nach all den Strapazen des Rucksackreisens, sodass wir uns entschieden haben, uns für eine Nacht in eins der zahlreichen Fünf-Sterne-Resorts am Toten Meer einzuquartieren.

Nun wäre der syrische Marxist kein Marxist, wenn er nicht ständig über Klassenkampf und die Bourgeoisie reden würde. In den billigen Hotels haben wir sie nicht getroffen, die böse Bourgeoisie, den Feind der Arbeiterklasse, den ewige Gegenspieler. Und plötzlich standen sie dort, in der Lobby des Marriott, die Menschen, für die Luxushotels kein Neuland sind.

Es ist erstaunlich, wie schnell sich die marxistische Jugend in dieses System eingefügt hat. Pools, Restaurants und ein Spa, das Massagen anbietet, die mich ein halbes Monatsgehalt kosten würden. Plötzlich war die Bourgeoisie nicht mehr der Feind des syrischen Marxisten, sondern das Objekt des Neids. Wir saßen am Pool, haben den Gin Tonic auf die Zimmerrechnung setzen lassen, haben uns gesonnt und gelesen. Haben die teuersten M&Ms meines Lebens aus der Minibar gegessen und dabei kein schlechtes Gewissen gehabt. Haben in der Spa-Sauna geschwitzt und danach beim Italiener gegessen.

Unser Kellner hatte "Luigi" auf seiner Uniform stehen, ich habe angenommen, er sei Italiener. Es stellte sich heraus, dass er keinesfalls Italiener war, sondern Jordanier, und Luigi war auch nicht sein richtiger Name. Für eine Sekunde fand ich das irritierend, danach trank ich einen Schluck Pinot Grigio und war mit der Welt wieder im Reinen. 

Im Toten Meer sind alle gleich, das Salzwasser macht keinen Unterschied zwischen Klassen. Wir ließen uns treiben zusammen mit all den anderen Hotelgästen. Auf einmal waren die, die sich so elegant und wissend durch die Hotellobby bewegt hatten, genauso hilflos wie wir. Es ist ein großartiges Gefühl, sich dem Salzwasser hinzugeben und sein ganzes Vertrauen in diesen See zu legen. Das ist für alle gleichermaßen eine Überwindung, die sich sowas von lohnt.

Auf Karl Marx!

Weit weg von der Welt

Oder: Wir wählen einen Bundestag

Meine Reise hat mich von Tel Aviv nach Eilat geführt, dann über die Grenze nach Aqaba, weiter über Wadi Rum, Petra und das Tote Meer nach Amman, der Hauptstadt Jordaniens. Hier sitze ich nun, trinke Eistee in der Turtle Green Tea Bar, habe offensichtlich eine funktionierende Internetverbindung und bin doch ganz weit weg von der Welt. Nach Monaten, in denen ich hauptsächlich mit verschiedenen Hausarbeiten und meiner Bachelorarbeit beschäftigt war, bin ich froh, gerade einfach Ruhe zu haben.

Vor der Wahl habe ich noch große Reden geschwungen gegen die Politikverdrossenheit der Deutschen, habe die Leute daran erinnert, wählen zu gehen. Als am Sonntag gewählt wurde, hat mich das nur noch am Rande interessiert. Als die ersten Hochrechnungen kamen, hatte ichgerade kein Internet zur Verfügung. In Deutschland hätte mich das wahrscheinlich nervös gemacht, aber hier war es mir egal. Meine Mutter hat mir im Laufe des Abends mehrere SMS mit den aktuellen Hochrechnungen geschickt, ich habe sie gelesen, kurz darüber nachgedacht und mich dann wieder dem Urlaubsgefühl hingegeben.

Auf Facebook war es erstaunlich ruhig, Anhänger aller politischen Lager schienen enttäuscht von diesem Ergebnis, das alle Optionen offen lässt und doch für niemanden ein Sieg ist. Ich erinnere mich gut an den Abend nach der Wahl vor vier Jahren, als klar war, dass es eine schwarz-gelbe Koalition geben würde. Ein paar Leute haben sich gefreut über den Sieg, die meisten meiner Freunde hingegen waren wenig begeistert, haben "vier weitere kalte Jahre" vorhergesagt. 2013 würde Merkel schon ihre Quitting bekommen. Nun geht es los, das Koalitionstheather, die ersten Wahlversprechen werden gebrochen, und ich habe die Nase voll.

Am 01.10. bin ich wieder zurück in Deutschland, stehe mit beiden Beinen auf (deutschem) Boden. Es ist die Distanz, die mich apathisch macht. Was juckt mich Merkel, was jucken mich Rücktritte und Veränderungen in allen Parteien, wenn ich hier sitzen kann mit einem Buch in der Hand und einem Eistee auf dem Tisch?

Auf den Eskapismus!

Montag, 16. September 2013

Stillstand

Oder: Spaziergang auf der Straße

Am Samstag war Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag. An diesem Tag steht das öffentliche Leben in Israel komplett still - alle Läden und Restaurants sind geschlossen, es fahren keine Busse und Taxen, Fernsehen und Radio strahlen keine Sendungen aus. Auch lassen die meisten Leute am Feiertag ihr Auto stehen, sodass die Straße den Fußgängern, Radfahrern und Skatern gehört.

Jüdische Feiertage beginnen am Vorabend. Demnach waren bereits am Freitag um 14 Uhr alle Läden geschlossen, und in den nächsten Stunden kam dann auch der Verkehr zum Erliegen. Abends haben wir uns entschieden, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen, und zwar auf der Straße parallel zum Strand, die in der Regel so stark befahren ist, dass man sie als Fußgänger kaum überqueren kann. 

Da war vielleicht was los! Ich hatte nicht erwartet, dass so viele Menschen unterwegs sind. Von Rennradfahrern bis zu kleinen Kindern mit dem Roller waren sie alle auf der Straße. Zwar gab es keinen Verkehrslärm, aber insbesondere die ausgelassen spielenden Kinder haben dafür gesorgt, dass es keinesfalls leise war. Die Atmosphäre war toll. Alle Leute - unabhängig davon, ob sie den Feiertag begehen - haben es genossen, die Straßen ganz für sich zu haben.

Wir waren zu fünft unterwegs - außer mir ein weiterer Hostel-Gast, zwei Hostel-Volunteers und ein Einheimischer. Irgendwann haben wir uns entschieden, es vielen Leuten gleichzutun und uns auf die Straße zu setzen - wenn schon, denn schon! Wir haben ein paar lustige Handyfotos gemacht, schließlich muss man ja dokumentieren, wie man auf der am meisten befahrenen Straße Tel Avivs eine Runde chillt. Bestimmt kursieren diese Bilder jetzt schon auf der facebook-Seite des Handybesitzers...

Auf die Feiertage!

Freitag, 13. September 2013

Bits & Pieces

Ein paar kleine Eindrücke von der Reise

  • Deutsch-österreichische Sprachbarrieren im Wiener Flughafen
    Mitarbeiter: "Deutsch or English?"
    Ich: "Deutsch"
    Mitarbeiter: "Na denn grüß Gott!"
  •  Austrian Airlines serviert ziemlich gutes Essen (Penne mit Tomaten und Basilikumsauce, dazu Mousse au Chocolat und Weißwein), aber ausgerechnet auf einem Flug nach Israel an die Kinder Gummibärchen zu verteilen, halte ich für wenig sinnvoll.
  • Prioritäten am Flughafen: Weder Toilettenpapier, noch Seife, noch ein Händetrockner, dafür aber volles WiFi-Signal.
  • Aus der Reihe "Dinge, die mir erstaunlich häufig passieren":  Ich stehe an der Ampel, ein Typ geht vorbei, dreht sich um und fragt mich etwas auf Russisch, das ich als "Bist du Russin?" aufgefasst habe. Ich verneine, er ist sichtlich enttäuscht.

Das hab ich mir aber auch verdient

Oder: Schöne Grüße aus Tel Aviv!

Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch habe ich mir um die Ohren geschlagen, um das Monumentalwerk, zu dem sich meine Bachelorarbeit in den letzten Wochen entwickelt hat, fertigzustellen. Es war ein großartiges Gefühl, das Dokument nach 17.000 Wörtern endlich zum letzten Mal zu speichern und zu wissen, dass ich jetzt nichts mehr ändern werde. Ein paar Stunden später hielt ich sie in der Hand, drei Exemplare meiner termingerechten Kopfgeburt. 

Und warum musste das Ding bis vorgestern im Kasten sein? Damit ich guten Gewissens und verrichteter Dinge in Urlaub fliegen kann! Die Vorfreude auf den Urlaub hat mich in den letzten Tagen des Schreibprozesses immer wieder motiviert, und ich bin froh, dass ich es geschafft habe, mich an die selbst auferlegte Deadline zu halten.


Mitten in der Nacht ging es dann los, zunächst von meinen Eltern nach CGN, von dort mit dem Zug nach FRA, von FRA nach VIE und von VIE nach TLV. Ja, ich wäre gerne so ein cooler Weltenbummler, der den kryptischen Flughafenabkürzungen über seine Reise spricht. Leider bin ich eher das Gegenteil und war daher froh, sämtliche Sicherheitskontrollen und sonstige Flughafensituationen problemlos gemeistert zu haben.

Irgendwann war ich dann tatsächlich in Tel Aviv TLV, bin ohne größere Verhöre durch die Einreisekontrolle gekommen und habe mich auf den Weg zu meinem Hostel gemacht. Ein Hostel, auf dessen Dachterrasse bei meiner Ankunft The Smiths laufen, kann nur gut sein, habe ich mir gedacht, und ich wurde bisher nicht enttäuscht.

Tel Aviv ist super. Wirklich. Es ist, als hätte man die weniger schicken Stadtteile von Paris an eine pipiwarme Nordsee verpflanzt. Ich war gestern direkt nach meiner Ankunft am Strand, der keine fünf Minuten von hier entfernt liegt, und hab schonmal die Füße* ins Wasser gehalten. Ich bin eine Wasserratte und liebe es, im Meer zu baden, sodass ich mich darauf freue, gleich ganz ins Wasser einzutauchen. Danach habe ich einen kleinen Spaziergang durchs wunderschöne alte Jaffa unternommen, bevor ich mich dann immer am Strand entlang ein Stückchen nach Norden gearbeitet habe. Zum Abendessen gab es dann Falafel mit Meerblick und Sand zwischen den Zehen. Abends war ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel noch was trinken und in einem Club, allerdings bin ich recht früh wieder ins Hostel gegangen, weil ich bachelorarbeitsbedingt doch ziemlich müde war.

Bisher einziger Nachteil der Stadt: Ich fühle mich wie ein verdammter Analphabet. Die Straßennamen sind zum Glück immer auch in arabischen und lateinischen Buchstaben angegeben, aber überall sonst fühle ich mich, wie sich kleine Kinder fühlen müssen, die noch nicht lesen können. Mich hat ein gewisser linguistischer Ehrgeiz gepackt, mir die Buchstaben zusammenzureimen, und so langsam kann ich zumindest schon Falafel entziffern. Trotzdem - man kommt sich dumm vor, wenn man weder die gesprochene noch die geschriebene Sprache auch nur ansatzweise versteht.

L'chaim!