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Dienstag, 18. Februar 2014

Ein besserer Witz

Um den weniger guten Witz aus dem vorherigen Post wettzumachen, gibt es hier jetzt einen, der zwar ziemlich geeky, dafür aber auch ziemlich lustig ist.

Heisenberg, Gödel and Chomsky walk into a bar. Heisenberg looks around the bar and says, "Because there are three of us and because this is a bar, it must be a joke. But how can we figure out if it's funny or not?" And Gödel thinks for a moment and says, "Well, because we're inside the joke, we can't tell whether it is funny. We’d have to be outside looking at it." And Chomsky looks at both of them and says, "Of course it's funny. You're just telling it wrong."

Dienstag, 17. Dezember 2013

Der feine Unterschied

Oder: Von Sprachwissenschaftlern und "Sprachwissenschaftlern"

Zurzeit mache ich semesterbegleitend ein Forschungspraktikum. Letzte Woche saß ich am Schreibtisch, als meine Praktikumsbetreuerin reinkam und mich fragte, ob ich denn schon Mittagspause gemacht hätte. Als ich ihr dann sagte, dass ich gerade in der Mittagspause bin, hat sie mich - zu Recht - darauf hingewiesen, dass man die Mittagspause eigentlich nicht am Schreibtisch verbringen sollte.

Meine Antwort: "Aber ich bin gerade 'ne Bewerbung am schreiben."

Auf diese Aussage gibt es zwei mögliche Reaktionen, die eines Sprachwissenschaftlers und die eines "Sprachwissenschaftlers". Meine Praktikumsbetreuerin hat zum Glück die des Sprachwissenschaftlers gewählt: "Schöne rheinische Verlaufsform mit inkorporiertem Objekt!"

Der gemeine "Sprachwissenschaftler", Sprachnörgler oder Korinthenkacker hingegen wäre bei dieser völlig unmöglichen und grundfalschen Ausdrucksweise innerlich an die Decke gegangen und hätte mich darauf hingewiesen, dass man das so doch nicht sagen könnte.

Auf die sprachliche Variation!

Freitag, 13. September 2013

Bits & Pieces

Ein paar kleine Eindrücke von der Reise

  • Deutsch-österreichische Sprachbarrieren im Wiener Flughafen
    Mitarbeiter: "Deutsch or English?"
    Ich: "Deutsch"
    Mitarbeiter: "Na denn grüß Gott!"
  •  Austrian Airlines serviert ziemlich gutes Essen (Penne mit Tomaten und Basilikumsauce, dazu Mousse au Chocolat und Weißwein), aber ausgerechnet auf einem Flug nach Israel an die Kinder Gummibärchen zu verteilen, halte ich für wenig sinnvoll.
  • Prioritäten am Flughafen: Weder Toilettenpapier, noch Seife, noch ein Händetrockner, dafür aber volles WiFi-Signal.
  • Aus der Reihe "Dinge, die mir erstaunlich häufig passieren":  Ich stehe an der Ampel, ein Typ geht vorbei, dreht sich um und fragt mich etwas auf Russisch, das ich als "Bist du Russin?" aufgefasst habe. Ich verneine, er ist sichtlich enttäuscht.

Montag, 9. September 2013

Alle Germanisten sind Sprachpäpste

Oder: Wider das Vorurteil!

Im Wintersemester habe ich in der Romanistik eine Hausarbeit geschrieben und war hinterher zur Einsichtnahme und Besprechung bei der Dozentin. Wir sind die inhaltlichen Kritikpunkte zusammen durchgegangen und kamen dann zu einem Punkt, wo sie mir einen Kommafehler angestrichen hatte. "Frau Studentin, ich glaube, da müssen Sie ein Komma setzen. Aber Sie sind ja Germanistin, Sie wissen das sicherlich besser als ich", sage sie dann. Ob dort wirklich ein Komma fehlte, weiß ich bis heute nicht.

Ja, ich bin Germanistin, und ja, ich bin firm, was Rechtschreibung und Zeichensetzung angeht. Aber das eine und das andere* haben miteinander nicht unbedingt etwas zu tun. Es gibt viele Germanistikstudenten, denen die Orthographie Probleme bereitet, während es ebenso Informatiker, Mediziner oder Biologen gibt, die die Rechtschreibung einwandfrei beherrschen. Eine gute Rechtschreibung ist in der Germanistik sicherlich wichtig, aber das Germanistikstudium allein macht mich nicht zu einer Autorität in Sachen präskriptiver Norm. Wir werden im Bachelor nicht zu Bastian Sicks ausgebildet, die durch die Stadt laufen und über jedes Deppen Leerzeichen den Kopf schütteln, und wir sind auch keine Deutschlehrer, die dafür verantwortlich sind, dass die nächste Generation fehlerfrei schreiben kann.

Ja, ich korrigiere gerne deine Hausarbeit oder deine Bewerbung. Aber nur, wenn deine Bitte nicht mit "Du bist doch Germanistin..." beginnt ;)

Auf den Duden!

* Ich gebe zu, dass ich mir bei der Groß- und Kleinschreibung unsicher war und schnell das Wörterbuch konsultiert habe.

Samstag, 7. September 2013

Weingekauft.

Nicht so gut: Um 21:30 feststellen, dass die Milch mehr fest als flüssig ist, wenn man gerade richtig Lust auf schwarzen Tee mit Milch hat.

Gut: Mehrere Supermärkte in der Nähe haben, die bis 22 Uhr geöffnet sind.

Besser: Außer Milch auch Wein und Eis kaufen.

Wiederum nicht so gut: Sich zwei Stunden später fragen, wann man sich wohl die erste Katze zulegen wird und wie lange es dann noch dauert, bis man zur crazy cat lady mutiert.

Sonntag, 1. September 2013

Aber es ist doch Sonntag!

Über meine Oma gibt es viele Geschichten zu erzählen. Bei den meisten weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ein bisschen vergesslich ist sie, die alte Dame. Manchmal auch ein bisschen mehr als nur ein bisschen. Vor ein paar Wochen saßen Oma, Mama und die Studentin zusammen im Café, ich habe von meinem bevorstehenden Umzug erzählt. Oma war etwas irritiert, ich erklärt ihr - zum gefühlt fünfzigsten Mal - dass ich wegziehe, um zu studieren. Dann habe ich ihr mein Indianerehrenwort gegeben, dass ich ihr eine Postkarte schreibe.

Die Postkarte habe ich geschrieben, sie ist angekommen, Oma war ganz stolz und hat sie Mama gezeigt. Mama meinte zu Oma, sie könne mich ruhig mal anrufen, um sich zu bedanken.

Heute klingelt um 12:15 das Handy, auf dem Display steht Oma.
Sie: Ja, hier ist deine Oma! Danke für die schöne Karte, die hab ich mir hier hingestellt, damit ich sie immer ansehen kann!
Ich: Gern geschehen! Wie gehts dir denn?
Sie: Ja, gut. Stör ich dic beim Essen?
Ich: Nein, nein, du störst nicht.
Sie: Wann kann ich dich denn erreichen?
Ich: Naja... jetzt zum Beispiel...
Sie: Aber es ist doch SONNTAG!*
Ich: Na und?
Sie: Naja, ich versuchs dann unter der Woche nochmal.
Ich bin gespannt, wann sie sich wieder meldet. Und trotz allem hab ich sie lieb.

Auf die Kommunikation!

* Selbst die vierface typografische Hervorhebung wird ihrer Aussprache und Betonung des Worts nur ansatzweise gerecht.

Donnerstag, 29. August 2013

Rote Fäden und blaue Siebe

Um halb acht wurden meine Möbel geliefert und ruckzuck von den Speditionsmitarbeiten aufgebaut. Währenddessen habe ich mir in der Küche ein studententypisches Abendessen zubereitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Kontinuität im Detail steckt: Das ist nun die dritte Wohnung in Folge, in der dieses formschöne IKEA-Sieb zur Küchenausstattung gehört.